Buch BESUCHERSCHULE d 7
Die Hässlichkeit des Schönen - Spaziergänge Tempelgänge Paradegänge
Die Hässlichkeit des Schönen - Spaziergänge Tempelgänge Paradegänge
Seite 97 im Original
Nachdem Sie sich in die Landschaften des großen Paradieses Fridericianum eingesehen haben, sollten Sie sich hinreichend bestätigt fühlen, die beiden Behelfstempel allein zu durchstöbern; denn das Paradies hat Dependancen: den Wintergarten der Orangerie in der Karlsaue und den Blumenladen der Neuen Galerie. Na denn, ich wünsche Ihnen dort freundliche Stunden.
Soweit die Seiten der Besucherschule und die 14 Tage ihrer Abfassung reichten, habe ich mich Ihnen mitgeteilt. Auch Sie stehen unter Zeitdruck; die Mehrzahl von Ihnen hat ja nur einen Tag für den Besuch der documenta zur Verfügung. Das ist schade, weil Kassel zwischen Herkules und Fuldaaue außerhalb der documenta sehr viel mehr zu bieten hat, als man vermuten könnte. Die Anlagen in Wilhelmshöhe und manche Bestände der Museen sind einmalig und erstrangig.
Es hilft nichts wir haben uns radikal zu beschränken. Vielleicht haben Sie ohnehin das Gefühl, weniger wäre mehr gewesen. Aber ich wollte für Sie nur ein Besucher der d 7 sein, der den Vorzug genießt, sich länger hier aufhalten zu können, als das üblicherweise möglich ist. Auch ein derartiger Zeitraum reicht offensichtlich noch nicht aus.
Wenn ich denn nur noch einige Hinweise auf Arbeiten in der Orangerie geben kann, so sollten es die auf Paolini, Reiss, Asher, Leitner und Orr sein.