Buch Bazon Brock, was machen Sie jetzt so?

Autobiographie [Die blaue Illustrierte]

Bazon Brock, was machen Sie jetzt so?, Bild: Titelseite. + 1 Bild
Bazon Brock, was machen Sie jetzt so?, Bild: Titelseite.

Dieses Buch beantwortet im Hinblick auf Bazon Brock die folgenden Fragen, damit sie endlich rationell beantwortet werden können für Partygäste, Berufungsgremien, Arbeitsämter, Preiskommissionen, Heiratsvermittler, Zeitungsarchive, Kritiker und alle anderen, die sich bereits Bazon Brock in brüderlichem, verantwortlichem Interesse zuneigen.

Mit wem sind Sie eigentlich zusammen?

Wo stammen Sie her, was ist das für ein komischer Name, Bazon?

Haben Sie sich schon mal selbst beschrieben, ich meine objektiv?

Das ist doch auch wieder so ein Beispiel Ihrer arroganten Art, mit anderen umzugehen, oder?

Ich habe wieder Sachen über Sie gelesen, doll, was sagen Sie dazu?

Können Sie mal kurz einige Daten geben?

Ihre Sachen von früher fand ich viel besser, nich?

Was machen Sie so jetzt?

Warum sind Sie immer so direkt?

Wie geht es Ihnen?

Erschienen
1967

Autor
Brock, Bazon

Verlag
J. Melzer

Erscheinungsort
Darmstadt, Deutschland

Umfang
59 Bl. : mit Abb. ; 4

Einband
kart. : 5.- Rundum farb. Orig.-Fotobroschur.,

Haben Sie sich schon einmal selber beschrieben, ich meine objektiv?

Die Frage lautet, ob ich wisse, was man über mich denke. Ob ich mir je klar geworden sei darüber, was andere von mir halten. Objektiv heißt das, sich schon als Opfer zu sehen, an dessen Schlachtung man selber beteiligt war kraft der Zugehörigkeit zur Gesellschaft.

Wenn die Urteilsfindung erschwert ist, versucht man, die Diskrepanz zwischen Selbstverständnis und Fremdverständnis zu dokumentieren – meist erledigt sich dann ein solcher Fall von alleine.

Ich hingegen habe bessere Nerven – muß sogar den WALSER trösten, wenn er wieder einmal über die Ohren geschlagen wurde.

Hier mein Angebot in dieser Hinsicht, mich auf Lügenbeinen zu ertappen, mich der Selbstüberschätzung zu zeihen, den Grad meiner Abweichung als Versagen zu schildern.

Ganz besonders geschwätzige Pädagogen erbitten von einem miserablen Kandidaten eine Selbsteinschätzung. Der Betreffende wird sich selbst zur schlimmsten Zensur verurteilen. Damit erspart er sich den Haß der Herren, denn die würden ihn hassen, zwänge er sie, fürs Urteil geradezustehen.

Im übrigen gestehe ich nur ganz bescheiden meinen Anteil an den grauenvollen Irrtümern.

siehe auch: