Oder: Eulenspiegel als Philosoph,
Nietzsche als sein gelehrigster Schüler und
der Avantgardist als Hofnarr der Gesellschaft
Eröffnungsrede zur Ausstellung „Unter der Maske der Narren“, am 3. Mai 1981 im Lehmbruck-Museum, Duisburg.
Über den Narren zu reden kann nur heißen, über sich selbst zu reden, zumal, wenn man Deutscher ist. Denn es ist ganz unabweisbar, daß wir Deutschen mit Verweis auf Narren sehr viel häufiger argumentieren als etwa Franzosen, Italiener und Engländer. Vor allem argumentieren wir im Verweis auf den Narren mit einer strengen Ernsthaftigkeit, wie es eben geboten ist, wenn man im Narren alle jene Charakteristika versammelt sieht, die man seinen Feinden angedeihen lassen will. Was kennzeichnet das besondere Verwandtschaftsverhältnis der Deutschen zu den Narren? Sicherlich nicht, daß der deutsche Michel in Haltung und Kostümierung eher einem Narren ähnelt als dem Erzengel Michael, von dem er seinen Namen hat.
Der deutsche Michel würde uns eher auf andere Verwandtschaften, etwa auf die zu den Bewohnern des Geisterreiches, verweisen. Auch die landläufige Kennzeichnung der Tätigkeit von Narren - also das „Verulken“, das „Auf-den-Arm-Nehmen“, das „Veräppeln“, das „Hinters-Licht-Führen“, das „Sich-lustig-Machen“, das „Nicht-ernst-Nehmen“ – ergibt noch keine spezielle Affinität zu den Narren. Typisiert man allerdings die landläufigen Kennzeichnungen der Tätigkeit von Narren, dann kommen wir uns selbst schon sehr viel näher – denn die Narren werden zu Idioten, Schwätzern, Schmierern, Rattenfängern, Verrückten, Provokateuren und Außenseitern.
Ich möchte mich hier auf die Erörterung eines generellen Aspekts beschränken, der mir die Rolle und Leistung des Narren zu kennzeichnen scheint – gleichviel, ob wir ihn historisch in seinen verschiedenen Ausprägungen als Hofnarr, Clown, Harlekin, Hanswurst, Kasperl oder noch anders wirken sehen. Schon der Hinweis auf einige der bedeutendsten Narren unserer Geschichte – den Till Eulenspiegel, den Simplex Simplizius, den braven Soldaten Schwejk, den Hauptmann von Köpenick, den Künstler Klaus Staeck, den bärtigen Teufel mit dem deutschesten aller Vornamen Fritz oder den Anonymus Punk – macht das deutlich.
Dem Vorgehen aller dieser Narren ist eines gemeinsam: Ihr närrisches Treiben beruft sich nicht auf phantastische Gegenwelten, es will uns keine aberwitzigen Besserwissereien aufnötigen, uns nicht zur Verrücktheit verführen; vielmehr erlauben sich diese "Narren", unser alltägliches Tun und Treiben, unsere selbstverständlichen Urteile und Rechtfertigungen ganz ernst zu nehmen. Und das heißt, sie wort-wörtlich zu nehmen.
Das aber wird ja wohl für die besondere Eigenschaft der Deutschen gehalten, soweit sie Wahrhaftigkeit und Aufrichtigkeit als die Erfüllung der Buchstaben verstehen. Bierernst ist die Konsequenz einer für Tugend gehaltenen Wort- und Begriffsgläubigkeit. Um dafür gleich ein Beispiel zu geben: Die Vorschriften scheinen für den guten Deutschen – vor allem als Beamter – schlechthin sein gesamtes Verhalten zu bestimmen. Wie erstaunt aber gab sich die deutsche Öffentlichkeit, als man den Dienst nach Vorschrift proklamierte, um die Öffentlichkeit schmerzlich erfahren zu lassen, daß ein Dienst nach Vorschrift zwangsläufig dazu führen muß, den Dienst einzustellen. Waren etwa die Dienst nach Vorschrift proklamierenden Fluglotsen Narren? Eine Vermutung, die deshalb schon ganz abwegig zu sein scheint, weil sicherlich niemand bereit wäre, die Sicherheit des Luftverkehrs von Narren garantieren zu lassen.
Waren jene tausende von Frauen Närrinnen, als sie in aller Öffentlichkeit behaupteten, abgetrieben zu haben, um die Veränderung des Abtreibungsparagraphen durch die massenhafte Selbstanzeige zu erzwingen? Eine Vermutung, die sich jedermann verbietet, der in jeder Frau eine Repräsentantin des deutschen Reiches der Mütter zu sehen gewohnt ist. Aber – unsere zitierten hauptberuflichen Narren kennzeichnet gerade das Bemühen, Dienst nach Vorschrift, Recht nach den Buchstaben des Gesetzes, Verständnis nach der Definition von Begriffen praktizieren zu wollen, wobei sie sich die Bescheidenheit herausnehmen, sich diese Vorschriften, Definitionen und Gesetze durch die Gesellschaft vorgeben zu lassen. Beispiel: Eulenspiegel wird von einem Landesherrn bei Androhung härtester Strafen zum Verlassen des landesherrlichen Grund und Boden verurteilt. Wenige Tage nach dem ergangenen Urteil trifft der Landesherr Eulenspiegel auf einem mit Erde beladenen Eselskarren an. Empört will er Eulenspiegel wegen der Widersetzung gegen das höchstrichterliche Urteil belangen. Aber Eulenspiegel macht ihm klar, daß er sich vollständig an das Urteil gehalten habe: Die Erde auf dem Karren sei fremde Erde, und der Karren gehöre ihm – Eulenspiegel.
Fritz Teufel nimmt die Rechtsprechung beim Worte ihres Selbstverständnisses, keinem anderen Zweck zu dienen als der Wahrheitsfindung. Indem Teufel den Richter darauf aufmerksam macht, daß das Sich-Erheben des Angeklagten von ihm wunschgemäß als Beitrag zur Wahrheitsfindung verstanden wird, enthüllt er den Wahrheitsbegriff des Richters als bloße Rechtfertigungsgröße richterlicher Abhängigkeit von Konventionen. Klaus Staeck warnt die deutschen Arbeiter davor, SPD zu wählen, weil die SPD nach Meinung der CDU den Deutschen ihre Schweizer Besitztümer wegsteuern wolle. Der „Narr“ Staeck enthüllt so die Sorge der CDU um die Vermögenssicherung der Arbeiter als einen Vorwand, die Vermögen der Vermögenden zu sichern. Nur – welcher Arbeiter hat schon Vermögen ins Ausland transferieren können?
Der Berliner Schuhmacher Wilhelm Voigt vermochte seinen Coup als Hauptmann von Köpenick so brillant zu planen, weil er als guter Narr wußte, daß ein preußischer Militärkopp die Gegebenheiten dieser Welt für genau das hielt, als was sie im militärischen Reglement ausgegeben werden. Er brauchte sich also bloß peinlichst genau an das Reglement zu halten, um als Hauptmann agieren zu können. Der brave Soldat Schwejk – wie sein bürgerliches Pendant Felix Krull – legten die militärischen und anderen gesellschaftlichen Erfüllungsmaschinerien lahm, indem sie lauthals und jederzeit bekundeten, keinen größeren Wunsch zu haben, als dieser Maschinerie völlig vorbehaltlos zu dienen.
Also: Der Narr ist Öl im Getriebe der Welt, daß – so gut geschmiert – außer Kontrolle gerät. Der Narr schlägt den Gegner mit dessen eigenen Waffen. Er weiß nur zu gut, wie die Macht mit jenen umspringt, die sich ihr hinderlich in den Weg stellen, und er weiß, daß Macht vor allem dadurch aus den Angeln gehoben werden kann, daß man die Zustimmung zum Machtanspruch auf die Spitze treibt - ihn totalisiert -, bis er sich gegen sich selbst wenden muß. Denn: Macht vermag der närrischen Maxime nicht zu gehorchen, daß nämlich Übertreibung schade und man die Machtansprüche nicht auf die Spitze treiben darf. So enthüllt sich die große Affinität einer von vielen Deutschen geteilten Projektion unseres Nationalcharakters zum Narren: eine Abneigung aus Nähe, eine Diskriminierung des Narren aus Selbsthaß, eine Isolierung und Stigmatisierung des Narren als Außenseiter, weil wir uns in der Gemeinschaft der Völker kollektiv als Außenseiter empfinden müssen.
Die tief verwurzelte und immer noch zu bemerkende deutsche Selbsteinschätzung geht darauf zurück, daß wir, um eine Nation zu werden, nicht den Weg gehen konnten, den sich Engländer und Franzosen recht umstandslos und fraglos zu gehen trauten. Heinrich Heine hat das schon ganz nachdrücklich im 7. Kapitel seines Wintermärchens gekennzeichnet, indem er konstatierte, daß die Engländer durch ihre zielstrebige Weltaneignung im Medium des beschiffbaren Meeres und die Franzosen im Medium durchschreitbaren Territoriums ihre nationalen Reiche als faktische Gegebenheiten in der Welt realisierten, während es den Deutschen nur gelang, ihre Reichs- und Nationen-Idee im Medium der wolkigen Luftgespinste als bloße Fiktion aufrechtzuerhalten. Ihr Wolkenkuckucksreich versuchten die Deutschen für sich zu retten, indem sie sich erlaubten, den Primat des Geistes vor dem Weltmaterial zu behaupten und indem sie jeden Anspruch der Realität gegen die bloßen gedanklichen Fiktionen zu einer eines Deutschen unwürdigen Herabsetzung der Idee durch den Schmutz der Welt stilisierten.
Dies kennzeichnet uns Deutsche und unsere Führer seit Friedrich II. so eindeutig wie die Neigung zum ganz offenen Vabanquespiel. Rudolf Augstein hat sehr einleuchtend dargestellt, daß die extreme Orientierung der Deutschen aufs rationale Kalkül die Einsicht erzwang, keine ihrer geplanten Unternehmungen mit Aussicht auf garantierten Erfolg durchführen zu können. Gerade wegen dieser Einsicht in die Unmöglichkeit, bei der Verwirklichung der Nation mit gesicherten Kalkülen vorankommen zu können, erhöhte sich die Bereitschaft der Deutschen zum totalen Vabanquespiel um Alles oder Nichts. Das gilt für Friedrich wie für Bismarck wie für Hitler und die Mehrzahl ihrer Untergrößen, die immer wieder zu verstehen gaben, durchaus gewußt zu haben, daß sie Vabanque spielten. Das heißt also, sie taten, woran sie nur Einsicht in Art und Methode des närrischen Tuns hätten hindern können. Da sie sich nicht hindern lassen wollten, wurde der Narr zu ihrem Feinde. Die Feinde des friderizianischen, des Bismarckschen und des Hitlerschen Totalitarismus, also die rationalem Kalkül tatsächlich Gehorchenden, sind deshalb die Narren.
Um nicht zu weit zurückzugehen, genügt es, darauf hinzuweisen, daß Hitler alle Gegner seines rücksichtslosen Vabanquespiels als Narren abqualifizierte. Über Churchill urteilt er am 5. Mai 1941: „Der Appell dieses Narren und seiner Trabanten an das deutsche Volk, anläßlich gerade des 1. Mai, mich zu verlassen, kann nur erklärt werden entweder durch eine paralytische Erkrankung oder mit dem Wahn eines Säufers.“
Die Tätigkeit aller Künstler, die nicht bereit waren, sich seinem totalitären Programmfetischismus zu unterwerfen, kennzeichnete er insgesamt als „Kunstvernarrung“ der Vergangenheit, die durch ihn – Hitler – ein Ende gefunden habe. Joachim Fest urteilt in seinem Hitler-Buch, daß Hitler in annähernd jeder seiner Kultur-Reden dieser Kennzeichnung unliebsamen künstlerischen Tuns als „Kunst-Vernarrung“ breiten Raum widmete. Ausgeburten des Wahnsinns, der Frechheit, des Nichtkönnertums und der Entartung sah er als Resultate dieser Vernarrung, der man radikal entgegenzutreten habe. Diese Radikalität erzeugte jenen Unsinn der Selbstrechtfertigung, auf die es je dem Mächtigen ankommen muß, der oft irrtümlicherweise glaubt, nur allein seine eigenen Unsicherheiten zu kennen. Oder vielmehr: Erst die grenzenlose, machthungrige Durchsetzung von irgendwelchen Vorstellungen und Ideen läßt jeden Gedanken zum Unsinn werden.
So könnte man unter den Prämissen rein positiver Wissenschaft durchaus unter vielen anderen Behauptungen auch die vertreten, daß das Vermessen von Körpern und Schädeln Bestandteil der interessanten Frage sein könnte, ob und welche Rassenmerkmale in den verschiedensten Völkern vorherrschen. Als nationalsozialistische Rechtfertigung für die Liquidation von Menschen wird eine solche wissenschaftliche Fragestellung zum offensichtlichen Unsinn. Aber Hitler hatte ja nicht allein Rechtfertigungsbedürfnisse für Machthunger. Viele Professoren, Intellektuelle und Künstler hatten – längst bevor Hitler von ihnen irgendwelche bekennerhaften Entscheidungen verlangte – ihre eigene Tätigkeit hinreichend radikalisiert, so daß Hitler und die Seinen sich der Rechtfertigungsformeln von „deutscher“ versus „verjudeter“ Physik, von Blut- und Boden-Lehre als empirischer Wissenschaft, von wahrer deutscher Kultur als Maßstab jeglicher künstlerischer Arbeit nur zu bedienen brauchten.
Joachim Fest hat mit bewundernswerter Offenheit in seiner 1963 erschienenen Publikation über „Das Gesicht des Dritten Reiches“ diese Selbstaufhebung weiter Bereiche von Wissenschaft und Kunst – lange, bevor Hitler konkret Gewalt ausüben konnte – dargestellt. Hildegard Brenner machte in „Kunstpolitik des Nationalsozialismus“ ebenfalls 1963 nachdrücklich bekannt, daß in der ersten Periode nationalsozialistischer Herrschaft zwischen Winter 1930 und Frühjahr 1931 in Thüringen alles das vor der deutschen Öffentlichkeit demonstriert wurde, was heute als bloßes Resultat nationalsozialistischer Gewaltherrschaft entschuldigend dargestellt wird.
Wilhelm Lehmbruck, dessen Werk das Duisburger Museum namentlich gewidmet ist, wurde bereits 1930 mit seinen Arbeiten aus dem thüringischen Museum entfernt. Das Berufsverbot konnte ihn natürlich nicht mehr treffen, da er bereits tot war. Aber seine Kollegen Dix, Feininger, Klee, Barlach, Heckel, Schlemmer und Schmidt-Rottluff erhielten bereits 1930 für Thüringen Berufsverbot. Auch der Bildersturm wurde schon 1930 praktiziert, als man Schlemmers große Bauhaus-Fresken umstandslos beseitigte. Für ganz Thüringen zeitigte 1930 der „Erlaß wider die Negerkultur für deutsches Volkstum“ Publikationsverbote und Bibliotheksreinigungen, ohne daß irgendeine Rechtsbeugung oder die Durchsetzung neuer Gesetze dazu notwendig gewesen wären. Der § 32 a der Gewerbeordnung ermöglichte es, alle Unliebsamen als im Sinne der Gewerbeordnung Unzuverlässige und nicht sittlich Anständige auszuschalten. Und wer wollte schon verantwortungslosen Narren die Berechtigung zugestehen, in der Öffentlichkeit ihre Narreteien zu demonstrieren?
Es hieße aber, das nationalsozialistische Vorgehen zu einer bloß einmaligen Entgleisung zu verkleinern, wenn man nicht immer wieder darauf hinwiese, daß die Stigmatisierung der Unliebsamen als Narren weitgehend auch heute noch praktiziert wird. Man schaue sich daraufhin selbst die von selbstbekennerischen Demokraten verfaßten Reaktionen auf die Vorgänge in der Kunst der vergangenen dreißig Jahre an. Wer's kaum glaubt, der mag nur die Kritiken des ehrenwerten Demokraten Thilo Koch zur documenta 5 den Archiven entnehmen. Noch 1979 fragte der SPIEGEL in einer Titelgeschichte die deutsche Öffentlichkeit, ob nicht der Weltruhm des Joseph Beuys in für Deutsche unerklärlicher Weise einem Scharlatan zuerkannt werde. Noch netter kann man es gar nicht sagen, es sei denn, man stilisierte solche Kunst anstatt zur Narretei zur tiefsten Philosophie.
Das widerfuhr zum Beispiel Nietzsche. Anstatt seine philosophischen Theoreme als Entlarvung bürgerlichen Selbstverständnisses mit den Mitteln der Narren zu verstehen, machte man sie zu einer Art philosophischen Offenbarungswissens und zur Programmatik der bloßen Rechtfertigung jedweden unmenschlichen Machtanspruchs. Nietzsche philosophierte auf die gleiche Weise und in gleichem Sinne, was Eulenspiegel und die anderen Narren demonstrierten: Es ist die Theorie von der Symptomverordnung als Therapie – oder die Theorie der affirmativen Praxis. Ihr zufolge hebt sich jeder radikalisierte Aussagenanspruch aus sich selbst heraus auf; also gilt es, die mit Verweis auf Wahrheitsansprüche sich rechtfertigende Macht zu brechen, indem man diesen Anspruch bis zu seiner letzten Konsequenz vorantreibt.
Im Kern läuft diese Therorie darauf hinaus, daß menschliches Tun in der Welt nur dann gerechtfertigt ist, wenn es so weit als möglich auf Widerruf angelegt ist; wenn die Resultate menschlichen Handelns von vornherein in ihrem unumgänglichen Ruinencharakter gekennzeichnet werden, das heißt, als unaufhebbare Differenz zwischen Anschauung und Begriff, Sprache und Denken, Plan und Realisierung. Aus den angedeuteten Gründen neigen wir Deutschen besonders dazu, Theorien als bloße Handlungsanleitung zu lesen oder – wie Fest es im Hinblick auf Hitler sagt – es für unsere Stärke zu halten, Literatur in Realität umzuwandeln. Dagegen demonstrieren die Narren, indem sie bereits unsere literarischen Produktionen in ihrer Haltlosigkeit enthüllen. Insofern hatte Hitler ganz recht, als er von der „Kunst-Vernarrung“ sprach. Die Künstler-Narren stören die literarische Programmgläubigkeit, indem sie alle Programme in Ruinen menschlichen Wahrheitsanspruchs verwandeln.
Die Dada-Narren, ja, ein Großteil der Künstler dieses Jahrhunderts, bedienten sich vorrangig der ruinösen Techniken für die Konstruktion von Aussagenzusammenhängen, die ihren eingeschränkten Geltungsanspruch nicht mehr unter Berufung auf unabdingbare Wahrheiten begründen mußten. Die fröhliche Empfehlung, sich zum Narren zu machen, damit der totalitäre Unsinn nicht zur menschenvernichtenden Programmatik werden kann, gilt gegenwärtig für uns in einem Maße, wie es nach 1930 erforderlich gewesen wäre.